kultuRRevolution | post coronam – disruptives new normal oder irreversible denormalisierung?
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Jürgen Link
Disruptives New Normal nach der »Zeitenwende«: Wieviel Flexibilität wird der Normalismus sich noch leisten können?

Jürgen Link
»Im Augenblick der Gefahr« – Zur Verteidigung des Raums öffentlicher Sagbarkeit gegen den binären Reduktionismus (5.3.2022).

Jürgen Link
Die affektive Seite des binären Reduktionismus (ergänzend zu meinem Post vom 15.3. auf »krass-und-konkret«, verfasst am 5.3.).

Tino Heim
Mit grünen Sedativa und grünem Wachstum gegen ökologische Katastrophen? Denormalisierung sozial-ökologischer Reproduktionszyklen im grünen Kapitalismus.

Pauline Dunkel
Die Popularität des Subversiven: Punk in der Werbung.

Hendrik Schuler
Vom biblisch-normativistischen Archetyp zur flexibel-normalistischen femme moyenne. Zur Aktualisierung des Judit-Mythos in Sibylle Bergs »Missionen der Schönheit«.

Thomas Lischeid
Zeit des Szenario. Zur Entstehung und Geschichte eines Kernbegriffs der Aktualhistorie von seinem US-amerikanischen Diskursbegründer Herman Kahn bis heute.

Thomas Lischeid/Hendrik Schuler
Nah-Zukunft-Szenarien der Gegenwartsliteratur (2021/22ff.) zwischen epochaler De-Normalisierung und transnormalistischer Utopie. Mit einem Blick auf Vertlib, Yanagihara und Linker.

Guido Arnold
Peter Thiel – ein einflussreicher ›Außenseiter‹. Vom rechts-libertären Tech-Investor zum nationalistischen Polit-Influencer.

Godehard Link
(Un)natürliche Monopole: Wie das Gemeinwohl unter die Räuber fiel.

Katja Leyhausen-Seibert
Was kann die STIKO? Medizin, Magie und Politik in der COVID-19-Impfempfehlung für 12- bis 17-Jährige.

Günther Ortmann
Das epidemische Noch nicht / Nicht mehr. Plötzlichkeit, Allmählichkeit, Disruption.

Richard Faber
Martin Luther – schwarzrotgold? Die Humboldts – schwarzweiß(rot)?

Dieter Rudolf Knoell
Das Wohlbehagen in der Kulturindustrie.

Robert Niemann
Die ›Aktivisten‹. Generation ›Fear Future‹ und post-coronistische ›Normalität‹.

Ulrich Brieler
Kämpfe um den Werkzeugkasten (I).

So nebulös das New Normal auch noch erscheinen mag, so sind zwei Prognosen sicher möglich: Das New Normal soll »grün« sein, und es soll »disruptiv« sein. Die Prognose »grün« bezieht sich darauf, dass wir uns in einer akuten »Klimakrise« befinden und darauf mit »disruptiven« Maßnahmen im tetradischen Kombinat des ökologischen, ökonomischen, mediopolitischen und wissenschaftlichen Zyklus antworten sollen. Wenn die Eigenschaft »grün« des New Normal aber höchst ambivalent und sogar aporetisch erscheint, so gilt das in ebenso hohem Grad für die Eigenschaft »disruptiv«. In ihr steckt sogar sehr wahrscheinlich ein Antagonismus: Einerseits konnotiert sie (nach ihrer Herkunft aus dem Silicon Valley) extreme Flexibilität und verheißt Freiheit und Diversität – anderseits aber konnotiert sie fast das Gegenteil: ›mutige‹ Notstandsmaßnahmen ohne viel »bürokratische Hindernisse«. Und da kommen dann auch womöglich die in der Coronakrise ›bewährten‹ Dispositive als »Blaupausen« zu neuen Ehren.

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