4. Okt 2014 / Und wenn es doch alles wahr ist, ohne dass Putin es eingeflüstert hat? Wenn sie doch selber auf diese Wahnsinnsidee gekommen sind? Welche Stunde hat dann geschlagen? Dazu muss man die Kürzel auflösen. Sie stammen aus meinem Roman „Bangemachen gilt nicht auf der Suche nach der Roten Ruhr-Armee. Eine Vorerinnerung“ (assoVerlag Oberhausen 29,90 Euro; jetzt bitte schon als Weihnachtsgeschenk vormerken; ist wirklich lesenswert). Dort geht es um die Vorerinnerung des „dritten Versuchs des deutschen V-Trägers“. Der „V-Träger“ ist der „Verantwortungs-Träger“, eine Art Allegorie der deutschen Eliten. Der V-Träger besitzt verschiedene „politische Männer“. Zum Beispiel einen Mdkd (Mann, ders klammheimlich durchzieht), und einen MmW (Mann der mutigen Wahrheit). Es findet als Zukunfts-Simulation eine Eskalation dieser Männer statt. Die letzte Stufe der Eskalation ist der MhW (Mann des hellen Wahnsinns).
Wie man sieht: Wenn es sich bei dem Plan, deutsche Kampftruppen an die russische Grenze zu schicken, um eine „selbsternannte“ „Mission“ handeln sollte, die nicht von Putin eingeflüstert ist, dann bedeutet das schlicht und einfach, dass der V-Träger seinem MhW die Regierung übertragen hat. Aber an der Spitze der Regierung stehen ja mindestens zwei Frauen: Angela und Zensursula. Dann hieße das also, dass wir soweit sind, dass Frauen unbedingt die Rolle des „Manns des hellen Wahnsinns“ übernehmen wollen. Offenbar sehen sie erst dann die Emanzipation am Ende. Dieses „am Ende“ ist aber zurecht doppeldeutig. Oft denkt die Sprache weiter als ihre „Benutzerinnen und Benutzer“.
Ich warte jetzt gespannt darauf, ob die „Generation Internet“ und die „Generation digital natives“ nach so vielen Shitstorms für nichts und wieder nichts eine Internet-Petition gegen diesen Beschluss des MhW auf die Beine bringt, die allerdings die Millionenmarke „knacken“ müsste. Mindestens.