quizfrage an die plasberg-runde

2. Sep 2010 / Am Ende seiner Sarrazin-Show hatte Plasberg seinem Stargast einen großen Abgang präpariert: Der hatte in seinem sofort zum Bestseller aufgeputschten Manifest für den Protonormalismus die Prognose getätigt, in 100 Jahren werde in Deutschland, und zwar wegen der sich so stark vermehrenden muslimischen „Population“, niemand mehr wissen, von wem das Gedicht „Wanderers Nachtlied“ sei. Plasberg spielte einen Test von einem Essener Gymnasium ein: niemand, auch nicht „deutsche“ Deutschlehrer, wusste es (schon jetzt). Daraufhin durfte der Stargast es aufsagen. Auffällig war weniger das Fehlen eines Verses als vielmehr der bürokratische Leierton, der an den von muslimischen Kindern erinnerte, die den unverstandenen Koran auch bloß „auswendig lernen“ können .

Nun aber ein Gedankenexperiment: Angenommen es wäre möglich (kontrafaktisch angenommen!), jemand wirklich „Gebildeter“ und wirklich „Intelligenter“ hätte von Plasberg eingeladen werden können. Dann hätte er Plasberg, seinem Star und den übrigen Eingeladenen folgende Frage stellen können:

Von welchem Dichter stammt das folgende Zitat:

„Der Dichter betrachtet sich als einen Reisenden. Schon ist er im Orient angelangt. Er freut sich an Sitten, Gebräuchen, an Gegenständen, religiösen Gesinnungen und Meinungen, ja er lehnt den Verdacht nicht ab, daß er selbst ein Muselmann sey.“

?? (Auflösung vielleicht in einem späteren Eintrag. Natürlich kann auch eine von den vermutlich verzweifelt wenigen Leserinnen dieses Blog die Antwort eintippen. Das wäre dann mal wieder ein „Comment“.)

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