(vorerinnerung) hey schlagzeitung! „nazi-chaoten“: „das geht gar nicht!“ sagen die ursprünglichen chaoten

28. Jan 2014 / Die Geschichte des Begriffs „Chaoten“ ist symptomatisch für die Entwicklung der deutschen Politik seit 1968, als er entstand. Sie kann in dem Roman „Bangemachen gilt nicht auf der Suche nach der Roten Ruhr-Armee. Eine Vorerinnerung“ (assoverlag Oberhausen, 29,90 Euro) nachgelesen werden, in dem die „Ursprünglichen Chaoten“, die sich auch in diesem Blog zu Worte melden, eine Hauptrolle spielen. Der Begriff wurde zuerst von der DKP gegen die Neue Linke eingeführt, deren zuerst noch produktives Chaos (siehe Chaostheorie) nicht auf „Linie“ zu bringen war. Dann übernahmen ihn Teile dieser Neuen Linken selber gegen andere Teile (Schande). Dann setzte ihn die DKP in den DGB-Gewerkschaften gegen die Neue Linke durch: Dabei kam der „Chaoten-Erlass“ heraus. Das inspirierte dann auch die SCHLAGzeitung, die ihn allerdings hauptsächlich gegen „Streetfighter“ und „gewaltbereite Demonstranten“ (wie den jungen Joschka F.) einsetzte. Von dort ging es zu den „schwarzen Blöcken“, und die „Chaoten“ gerieten in die direkte Nähe von „Terroristen“.

Diese Geschichte der Zeit zwischen 1968 und 1995 ist in der „Vorerinnerung“ aus Sicht der „Ursprünglichen Chaoten“ erzählt (unter vielem anderem). Nun also „Nazi-Chaoten“. „Das geht gar nicht“ (Angela Merkel), denn Nazis sind die Anti-Chaoten pur! Sie hetzen im Internet gegen sämtliche „Chaoten“, und um so mehr, je ursprünglicher. Sie „mischen Chaoten auf“, wenn ihnen die Polizei zu lasch erscheint.

Bitte die „Vorerinnerung“ lesen! Die Ursprünglichen Chaoten.

 

ZUSATZ KORREKTUR!

Wie der zweite Kommentar beweist, halten sich die Ursprünglichen Chaoten fälschlich für ganz ursprünglich! Vielen Dank für diese Korrektur – solche Kommentare wünschten wir uns öfter! Aber anderseits ist es schön zu wissen, dass die noch ursprünglicheren Chaoten die Leute von der Roten Ruhr-Armee selber im Munde der Nazis waren!

Die Ursprünglichen Chaoten

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