warum auch das in vietnam kein krieg war

25. Jun 2009 / Ist das da unten in A* nun ein Krieg? „Fallen“ unsere Jungs da oder werden sie bloß „getötet“? Nein, sagt Jung, kein Krieg, keine Besatzung, werden doch Schulen gebaut und wird doch Demokratie stabilisiert; die Feinde sind keine Soldaten, sondern Terroristen.

Recht hat er, wie diejenigen bestätigen können, die alt genug sind, um sich an das daunten in Vietnam zu erinnern. Das war auch kein Krieg (schon allein deshalb, weil nie einer erklärt wurde – genau wie heute in A*) und auch keine Besatzung, sondern Hilfe für die blutjunge (nomen est omen) vietnamesische Demokratie. Den vietnamesischen Bauern wurde sogar intensiv geholfen: sie wurden aus den gefährlichen Gegenden rausgeholt und in „Dörfern des glücklichen Lebens“ geschützt. Da gab es auch Schulen. Die gefährlichen Gegenden wurden dann mit Napalm und Agent Orange stabilisiert. Free fire zones. Wer stur dadrin geblieben war, hatte sich das selbst zuzuchreiben. Genau wie heute in A* waren die Feinde auch damals keine Soldaten, sondern Terroristen („Vietcong“ genannt). Sie terrorisierten die Bauern  so sehr, dass die nicht Krieg führenden Nicht-Besatzer ihnen helfen mussten. Sie taten das in aller Regel, indem sie „Luftunterstützung anforderten“ (Kampfbomber und Kampfhubschrauber). Insofern ist es völlig einsichtig, dass heute auch in A* unsere Helfer-Jungs immer häufiger „Luftunterstützung anfordern“ und Kampfhubschrauber für unverzichtbare pädagogische Instrumente halten, die sie lieber heute als morgen für ihre Aufbauarbeit einsetzen wollen.

Und noch was war schon damals genauso: Die Vietcong-Terroristen waren so abgefeimt, dass sie die amerikanische Innenpolitik beeinflussen wollten (so wie die Taliban heute unsere Wahlen). Und genauso wie damals gibt es auch heute darauf selbstverständlich nur eine Antwort: Nerven behalten, Durchhalten, nicht erpressen lassen. (Darin sind wir Deutschen doch wirklich die Erfahrensten überhaupt auf der Welt.) Also: den Nicht-Krieg eskalieren! Der Erfolg ist uns sicher: Schließlich herrscht auch in Vietnam ja seit langem eine blühende stabile Demokratie.

Eine „unsägliche Schande“ ist es also, nicht bedingunglos hinter unseren Jungs zu stehen und den Rückzug der Bundeswehr aus A* zu fordern, um deren Leben vorm Blutzoll zu bewahren.  Auch daran erinnern wir uns sehr gut, weil wir alt genug sind: wir,

Die Ursprüglichen Chaoten

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