spd = sarrazynistische partei deutschlands

22. Apr 2011 / Es kann nicht überraschen: Nachdem jede Menge „sozialdemokratisches Urgestein“ wie Farthmann und der schon als Kanzlerkandidat lancierte Steinbrück sich als Sarrazin-Sympathisanten geoutet hatten, musste es so kommen. Vermutlich hatte eine interne Umfrage gezeigt, dass einer Rest-sozialdemokratischen SPD noch weitere bis zu 10 Prozent abhanden kommen könnten. Dann also lieber als Sarrazynistische Partei Deutschlands weiter „gegen Rechts kämpfen“.

Es reichten der Schiedskommission 10 Wischiwaschisätze, in denen Sarrazin kontrafaktisch behauptet, niemals genetische Defizite von Einwandererkindern für deren Un-„Integrierbarkeit“ verantwortlich gemacht zu haben, um den eindeutig neorassistischen 450-Seiten-Schinken für die SPD offiziell akzeptabel zu machen. Denn obwohl sich heute alle Skandale wie etwa Kindesmissbrauch oder Plagiat durch eine einfache „Entschuldigung“ ausbügeln lassen, gibt es in Sarrazins „Erklärung“ auch nicht die geringste Distanzierung von seinem Bestseller.

Hier nur ein einziges Zitat, das die neorassistische Mentalität dieses „Querdenkers“ für jeden, der noch einen Rest von Tassen im Schrank hat, außer den geringsten Zweifel rückt:

„Wie viele Emotionen in all diesen Fragen stecken, offenbarte sich beim Kitastreik im Sommer 2009. Es ging dabei um die Qualität der Ausbildung von Erzieherinnen. Forderungen wurden laut, den Beruf des Erziehers an ein Hochschulstudium zu binden. Damit wäre der Gipfel einer verqueren Logik erreicht, die durch folgende Überspitzung auf den Punkt gebracht wird: Kinderlose beziehungsweise kinderarme akademisch ausgebildete Erzieherinnen verzichten auf eigenen, möglicherweise intelligenten Nachwuchs, um sich der frühkindlichen Erziehung von Kindern aus der deutschen Unterschicht und aus bildungsfernem migrantischen Milieu zu widmen, die im Durchschnitt weder intellektuell noch sozial das Potential mitbringen, das ihre eigenen Kinder hätten haben können. Ist das die Zukunft der Bildungsrepublik Deutschland?“ (D. schafft sich ab, Seite 245)

Noch Fragen?

(Heft 60 der Zeitschrift für angewandte Diskurstheorie „KultuRRevolution“ wird mehrere ausführliche Lektüren des S-Buches bringen und S.s Neorassismus u.a. auch in seine eugenische Genealogie seit Francis Galton (einem der Hauptgewährsleute S.s) stellen. Vgl. dazu auch frühere Einträge dieses Blogs.

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