23. Jul 2017 / Im neuen Verlag K-West in Essen ist Heft 72 der kultuRRevolution zeitschrift für angewandte diskurstheorie erschienen. Thema: „Populismus: Rechts, Links, Mitte?“ Im Vorfeld der Bundestagswahl 2017 laufen die Versuche auf Hochtouren, die „Populismuskrise“ abzuhaken, wobei Trump äußerst gelegen kam. Aber die Populismuskrise ist Symptom einer ernsthaften Hegemoniekrise des ewigen Wechselspiels zwischen rechter und linker Mitte. Gerade jetzt braucht es also eine belastbare Theorie der „populistisch“ genannten Tendenzen (auf diskurstheoretischer Basis). Was ist überhaupt Populismus außer einem trumpartigen „Stil“? Soll Rassismus neuerdings „Populismus“ heißen und warum? Ist Linkspopulismus gleich Rechtspopulismus? Wie geht das Links-Rechts-Spiel, bei dem immer die „Mitte“ gewinnt? Warum aber schmiert die linke Mitte in der „Populismuskrise“ ab?
Auf unserer erneuerten und vervollständigten Homepage zeitschrift-kulturrevolution.de, die eine Überblick über alle Hefte, Themen, Autorinnen seit 1982 bietet, kann man sich von der prognostischen und also analytischen Stärke des Projekts kRR überzeugen. Deutschlands Aufstieg zu einer der führenden Weltmächte, wie er auf dem Gipfel in Hamburg konsakriert wurde, hat die kRR seit langem verfolgt – ebenso wie Aufstieg und Krise des Rechts-Links-Mitte-Extreme-Modells. Dazu sind Leitfäden wie Kollektivsymbolik, Interdiskurs, Normalismus sehr brauchbar.
Also lohnt eine Autopsie ganz sicher: bis hin zur Bestellung eines Heftes / eines Abos.